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# 5 Am Ball bleiben


Eines hat sich über die Jahre des Projektverlaufs herausgestellt: Am Ball bleiben ist der Schlüssel zum Erfolg! Ohne Ausdauer, Hartnäckigkeit, konsequente Evaluation und Anpassung der geplanten Vorhaben hätte es die vielen magischen Momente mit den Gruppen der Junior Crew nicht gegeben. Erst durch die wiederkehrende Ansprache, das konsequentes Zusammenhalten der Akteur*innen, das geduldige Organisieren und Begleiten, wurde es möglich, junge Menschen über einen so langen Projektzeitraum als Junior Crew wachsen und sich als Persönlichkeiten entwickeln zu sehen. Es war es wert – auf allen Ebenen.

Damit Kinder und Jugendliche langfristig den Spaß an dem Projekt behalten und sich wirklich mit der Junior Crew identifizieren, sollten folgende Punkte von Anfang an mit bedacht werden.

Junior Crew ist ein Gefühl

Um Teilnehmer*innen über einen relativ langen Projektzeitraum zu begeistern und zu binden, ist ‚Gruppengefühl‘ ein ganz wichtiger Baustein.

Regelmäßige Treffen (z.B. in Form einer AG) tragen zur Stärkung dieses Gefühls bei und helfen bei der Identifikation als ‚Junior Crew‘.

Das Projekt möchte Kindern und Jugendlichen einen niedrigschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen, die diesen nicht selbstverständlich erhalten und deren Lust und Interesse am Theater vielleicht erst noch geweckt werden will. Rückhalt und Stärkung innehalb der Gruppe sind dabei nicht zu unterschätzen.

Die Ansprache der Teilnehmer*innen sollte über Vertrauenspersonen wie Lehrkräfte (im schulischen Kontext) oder Pädagog*innen/Betreuer*innen (im außerschulischen Kontext) erfolgen.

Es braucht die gezielte Zusammenarbeit der Projektbeteiligten, um eine gute Kommunikation mit den Teilnehmer*innen und den Eltern/Bezugspersonen herzustellen.

Partizipation und Gestaltungsspielraum sind tragende Säulen des Projektes. Jede Gruppe entscheidet selbst über Inhalte und Schwerpunktsetzung. Damit dies gelingt, müssen alle Befindlichkeiten und Wünsche der Teilnehmer*innen ganz selbstverständlich Raum und Gehör finden.

Die Offenheit dieser Konzeption kann viele Herausforderungen für die Gruppenleiter*innen mit sich bringen, ist jedoch ein essenzieller Bestandteil des Projektes auf Augenhöhe.

Der Einsatz lohnt sich! Also, am Ball bleiben.